Frauen Union Nordwürttemberg

Pressemitteilung

Frauen Union im Bezirk Nordwürttemberg wählt Isabell Rathgeb zur neuen Vorsitzenden und neues Vorstands-Team

Der Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Nordwürttemberg wählte am Samstag, 9. April 2022 in Bad Mergentheim-Markelsheim einen neuen Bezirksvorstand: neue Bezirksvorsitzende ist Isabell Rathgeb aus dem Kreisverband Schwäbisch Hall.

 „Ich will Türöffnerin sein – besonders für Frauen, die sie politisch einbringen wollen“, so die 41-jährige Rathgeb in ihrer Bewerbungsrede. Als Symbol brachte sie ein besonderes Exponat mit, das sie als Geschenk ihres Wahlkampf-Teams im Landtagswahlkampf 2021 erhalten hatte: eine alte Stalltüre aus Holz. Die vielen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern haben ihr gezeigt, wie wichtig die Kommunikation und ein offenes Ohr in der politischen Arbeit sei.  „Wir müssen den Menschen ins Zentrum unserer Politik stellen“, bekräftigte Isabell Rathgeb. „Wenn Männer und Frauen gemeinsam agieren, dann wird die Sache rund. Unsere Sichtweisen und Aspekte als Frauen sind deshalb wichtig, damit die Entscheidungen noch ausgewogener und damit besser werden. Und genau daher müssen wir den Anteil von uns Frauen in den politischen Gremien – vom Ortschaftsrat über den Gemeinderat, den Kreistag und den Landtag bis zum Bundestag - erhöhen, und zwar auf die Hälfte der Sitze“, so Rathgeb, für die der Begriff Gesellschaftspolitik besser passt als Frauenpolitik, da für die Themen alle in der Verantwortung seien. „Männer und Frauen müssen die gleichen Chancen auf Ämter und Mandate haben“, so das Ziel ihres Engagements in der Frauen Union. Dabei weiß die Unternehmerin und Mutter genau, wie herausfordernd der Spagat zwischen Familie, Beruf und Ehrenamt ist. Wichtig sei neben der Motivation und Aktivierung von Frauen für politisches Engagement, den Frauen zu mehr Sichtbarkeit in der Politik zu verhelfen. „Lassen Sie uns gemeinsam, munter und frisch ans Werk gehen – damit wir gemeinsam Türöffnerinnen sind!“

Mit Blick auf ihre Vorgängerin als Bezirksvorsitzende sagte sie: „Ich danke Susanne Wetterich für ihren engagierten und vielfältigen Einsatz. Für viele Frauen war und ist sie auch weiterhin als Landesvorsitzende eine politische Türöffnerin, auch für mich!“

Mit großer Wertschätzung und persönlichen Geschenken wurde nach 11 Jahren als Vorsitzende des Bezirks Nordwürttemberg Susanne Wetterich verabschiedet. Sie will sich nun verstärkt auf den Landesvorsitz der Frauen Union konzentrieren. Besondere Freude bereitete Wetterich, dass nun die Reform des Landtagswahlrechts beschlossen wurde, für die sich jahrelang als treibende Kraft eingesetzt hatte. Dieser Erfolg wurde von Steffen Bilger MdB, CDU Bezirksvorsitzender für Nordwürttemberg, und auch Isabell Huber MdL, CDU Generalsekretärin in BW, in ihren Grußworten besonders gewürdigt. Weitere Grußworte kamen von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin von Bad Mergentheim, Manuela Zahn, der Stadtverbandsvorsitzenden der FU Bad Mergentheim Theresia Paul sowie der Kreisvorsitzenden der FU Main-Tauber Gabriele Reinhardt und Andreas Hackel, Bezirksvorsitzender der Jungen Union Nordwürttemberg. 

Rathgeb wurde in der anschließenden Wahl mit 96,9% zur neuen Bezirks-Vorsitzenden gewählt. Als weitere Mitglieder des Bezirksvorstands wurden gewählt: Stellvertretende Vorsitzende: Marieluise Bethke (Heilbronn), Beate Härer (Rems-Murr), Prof. Dr. Andrea Wechsler (Ludwigsburg), Schriftführerin: Marie-Sophie Lanig (Main-Tauber), Pressereferentin: Anette Groschupp (Ludwigsburg), Internetreferentin:  Theresia Paul (Main-Tauber), Schatzmeisterin und Mitgliederbeauftragte:  Ingeborg Choeb (Ludwigsburg). Beisitzerinnen:  Mareen Falkenstein (Stuttgart), Margarete Graser (Hohenlohe), Cornelia Haslanger (Heidenheim), Helena Kapp (Esslingen), Claudia Merkt-Heer (Göppingen), Hülya Özen-Sattler (Rems-Murr), Iris Ripsam (Stuttgart), Karin Schieszl-Rathgeb (Stuttgart), Gisela Stephan (Ostalb), Marion Straube (Schwäbisch Hall), Dr. Juliane Tjaden (Böblingen) und Dr. Bettina Vadokas (Heilbronn).

Verabschiedet aus dem Bezirksvorstand wurden Nina Warken MdB (Main-Tauber), Gerti Mayer-Vorfelder (Böblingen) und Martina Häussermann (Esslingen), wobei Warken kraft Amtes auch Mitglied des künftigen Vorstandes ist.

Neben den Wahlen wurde auf dem Bezirksdelegiertentag der Leitantrag „Infiziert und kein Ende? Gesundheitliche Langzeitfolgen von Corona (Long Covid): was ist zu tun?“ beraten und beschlossen.

Das Ziel des Antrags ist es, dass Menschen, die an Long Covid leiden, mit ihren Beschwerden verstärkt wahrgenommen und die angemessene Unterstützung erhalten. Ebenso sollen Forschungen dahingehend initiiert werden, warum insbesondere Frauen eines bestimmten Alters oftmals Long Covid-Symptome zeigen. Weiterer Aspekt des Antrags ist die Vernetzung der Akteure vor Ort. Der Antrag wird nun beim nächsten Bezirksparteitag der CDU Nordwürttemberg sowie beim Landesparteitag der Frauen Union Baden-Württemberg zur Abstimmung vorgestellt.

Auf die Antragsberatung stimmten Isabell Rathgeb und Susanne Wetterich die Delegierten mit einer interessanten Podiumsdiskussion ein, in der sich die bisherige und frisch gewählte Bezirksvorsitzenden mit dem Covid-Betroffenen und praktizierenden Arzt Dr. Andreas Demuth, der Leiterin des Gesundheitsamtes Main-Tauber-Kreis Yasemin Erynar, dem Allgemeinmediziner Dr. Urban Lanig und der Geschäftsführenden Gesellschafterin der Hufeland-Klinik Bad Mergentheim Angelika Wöppel-Wegener austauschten. Deutlich wurde, dass es eine Vielzahl von Themen rund um die Erkrankung gibt, die uns vermutlich noch jahrelang beschäftigen werden.

Zum Abschluss des Bezirksdelegiertentages bedankte sich Isabell Rathgeb bei den Delegierten und schenkte ihnen einen stärkenden Segen in diesen herausfordernden Zeiten.

 (Anette Groschupp)